Mediation ist ein Weg, mit Hilfe neutraler VermittlerInnen eine gleichberechtigte Kommunikationsbasis zwischen Konfliktparteien zu schaffen, diese zu fördern und alle Beteiligten in einem freiwilligen und fairen Verfahren bei der eigenverantwortlichen Erarbeitung gemeinschaftlich getragener Lösungen zu unterstützen.
Wann?
Mediation wird heute (als vor- und außergerichtliche Methode der Konfliktbearbeitung) in verschiedenen Bereichen erfolgreich angewandt, um Konflikte zu lösen (Familienmediation, Schulmediation, Wirtschaftsmediation, ...).
Wie?
Mediation berücksichtigt die Interessen aller Beteiligten. Jede/r Beteiligte kommt zu Wort, wird gehört, wahrgenommen und bekommt Zeit und Raum für das, was ihr/ihm wichtig ist. Wenn alle Bedürfnisse nachvollziehbar und verständlich gemacht wurden, können darauf aufbauend gemeinsam erarbeitete und von allen Beteiligten getragene Lösungen gefunden werden.
Ein Mediationsverfahren kann dann erfolgreich sein, wenn alle KonfliktpartnerInnen an kooperativen Verhandlungen interessiert sind und ernsthaft eine einvernehmliche Lösung des anstehenden Konfliktes anstreben. Weiters ist wichtig, dass sie sich gegenseitig respektieren und die Interessen und Bedürfnisse des jeweils anderen anerkennen.
Warum?
Ziel ist die Einigung aller KonfliktpartnerInnen auf ein für alle Beteiligten zufriedenstellendes Ergebnis, auch dort, wo scheinbar unlösbare Gegensätze bestehen.
Wer?
Beteiligte an einem Mediationsverfahren sind sämtliche von einem Konflikt Betroffenen, die auf ihrem Weg nach einer gemeinsamen Lösung von MediatorInnen begleitet werden.
MediatorInnen übernehmen dabei die Rolle eines unabhängigen und allparteilichen Vermittlers, der die Beteiligten bei der Zusammenarbeit in der gemeinsamen Problemlösung unterstützt. Sie bieten den KonfliktpartnerInnen einen Rahmen für eine konstruktive Kommunikation, bei der alle Beteiligten ihre Bedürfnisse und Sichtweisen darstellen und erklären können und von den anderen gehört werden.
