möbius bietet für mediation im öffentlichen bereich
information, unterstützung und service
Kennen Sie das Möbiusband?
Das Möbiusband ist eine „endliche gekrümmte Fläche im dreidimensionalen Raum“, die keine „Oberseite“ bzw. „Unterseite“ hat. Der Mathematiker August Ferdinand Möbius hat sie 1858 erstmals konstruiert.
Ein Möbiusband können Sie leicht selbst herstellen:
- 1) Schneiden Sie einen langen, rechteckigen Papierstreifen aus.
- 2) Drehen Sie eine der beiden kurzen Seiten um 180°, bevor Sie die kurzen Seiten zusammenkleben. Es entsteht ein Ring, der einmal in sich verwunden ist.
- Schneiden Sie das Möbiusband der Länge nach durch (entlang einer gedachten Linie in der Mitte des Papierstreifens) – was entsteht dabei? Das Ergebnis ist verblüffend! Nochmaliges Durchschneiden führt zu neuen Überraschungen …
Das Möbiusband – Symbol für Mediation im öffentlichen Bereich:- Beim Möbiusband geht die „Innenseite“ in die „Außenseite“ über und umgekehrt. Auch in der Mediation sind das Verstehen der „anderen Seite“ und die Zusammenarbeit der bisherigen Konfliktparteien bei der gemeinsamen Lösungssuche von zentraler Bedeutung.
- Bei der gemeinsamen kreativen Lösungssuche entwickeln sich in Mediationsverfahren oft völlig neuartige und innovative Lösungen, an die bisher noch niemand gedacht hat. Ein ähnlicher Überraschungseffekt entsteht, wenn Sie ein Möbiusband der Länge nach durchschneiden.
- Das Ziel eines Mediationsverfahrens ist möglichst weitgehender Konsens, nicht nur ein Kompromiss. Das Durchschneiden eines Möbiusbandes zeigt anschaulich, was den Konsens vom Kompromiss unterscheidet. (Probieren Sie es aus!)
- Wenn alle beteiligten Gruppen gemeinsam nach Lösungen suchen, erweitert sich das Gespräch oft um neue Themenbereiche, die in Lösungspaketen zusätzlichen Nutzen bringen können. Im Fachjargon sagt man dazu: der „Kuchen, um den verhandelt wird, wird größer“. Auch das sehen Sie anschaulich, wenn Sie das Möbiusband zerschneiden!